Einige Impressionen vom diesjährigen Steinegg-Schwingen, mit unserer Mitwirkung vor, nach und während unserem Auftritt.
Viele Zuschauer auch aus unseren Kreisen.
Die Leute kamen in Scharen auf den Hof Sonnenfeld, feierten Messe, sangen, assen, tranken und waren fröhlich und unbeschwert Benildis Bentolila
Mit dem «Waldfriede-Jutz» von Heinz Güller eröffnete der Jodlerclub Arlesheim (JCA), unter der Leitung von Heidi Hartmann-Amport, am letzten Sonntagvormittag den feierlichen Gottesdienst auf dem Hof Sonnenfeld in Zullwil. Eingeladen zum traditionellen Anlass hatte der Jodlerklub Sunnsyte Nunningen (JKSN). Der fröhliche Pfarrer Ernst Eggenschwiler hielt die Messe. Er stimmte das Lied «Lobe den Herren» an und die Gemeinde fiel in den Gesang ein. Als das Lied verklungen war, meinte et Richtung Jodlerinnen und Jodler: «Ihr habt gehört, auch wir können gut singen.» Zu den Besucherinnen und Besuchern gewendet sagte er: «Jodlerklubs sind immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Also meldet euch bei einem der anwesenden Vereine, wenn ihr gerne singt und heitere Kameradschaft schätzt.»
Seine Predigt stellte er unter das Thema «Vertrauen haben». Jeder Mensch habe sein Rucksäcklein zu tragen, jeder und jede erfahre hellere und dunklere Zeiten. Werde man vom Schicksal getroffen, frage man sich, wo der Herrgott sei mit seiner Liebe und Allmacht. Es gebe verschiedene Arten, wie darauf reagiert werde: Durch Ablenkung, durch Ertränken in Alkohol und Drogen, durch Abkapselung, durch Auflehnung und Wut. Es gebe aber Menschen, welche das Leid annehmen würden, nicht dumpf und anonym. Sie würden einen Sinn darin sehen, weil Heimsuchungen zum Leben gehörten. Er erzählte die Geschichte von den doppelten Spuren im Sand, welche ein Mann und Jesus hinterliessen, als sie am Strand entlang gingen. Als der Mann zurückblickte, fiel ihm auf, dass zeitweise nur eine Spur vorhanden war. Er rechnete aus, das müsse in Zeiten geschehen sein, als er Hilfe gebraucht hätte. Er fragte Jesus vorwurfsvoll: «Warum hast du mich gerade dann, als ich deinen Beistand am meisten nötig gehabt hätte, allein gelassen?» Jesus antwortete: «In diesen Zeiten warst du nicht unbegleitet, sondern ich habe dich getragen.» Der Priester forderte auf, Gott zu vertrauen. Er sei an unserer Seite, auch wenn es manchmal nicht so scheine.
Die Mitglieder des JKSN hatten, wie in früheren Jahren, für die Schürlistubete die «Kirche», die Festwirtschaft sowie Speis und Trank perfekt vorbereitet. Sie bedienten ihre Gäste professionell und mit Humor. Immer wieder traten Gastformationen auf die Bühne, sangen, jodelten, örgelten, bliesen Alphorn und Pfarrer Eggenschwiler gab eine seiner lustigen Geschichten zum Besten. Es herrschte eine friedliche und beschwingte Stimmung bis gegen 18 Uhr. Die Sunnesyte-Jodler kamen vor lauter Arbeiten kaum zu Vorträgen. «Es war wieder ein herrliches Fest», sagte Brigitte Borer, verantwortlich für die Tagesorganisation, am Ende des langen Sonntags. «Und jetzt freuen wir uns auf das ESAF 2022, wo wir als einer von schweizweit fünf Jodlerklubs auftreten dürfen.» Eine einmalige Chance!